Montag, 15. August 2011

15.8.2011 - Meine AFS-Gastfamilie

Endlich, endlich, endlich habe ich letzte Woche meine Gastfamilie bekommen!

Am Mittwochabend hat mich Frau Spirig von AFS angerufen, und ich konnte es kaum fassen, ich habe endlich eine Gastfamilie bekommen, nachdem es in den letzten Wochen sehr unklar war, wann und wie ich nach Kanada fliegen werde. Erst hiess es nämlich anfangs der Ferien, dass mein Flug um ein paar Wochen verschoben werden muss und da war ich natürlich nicht unbedingt so froh.

Aber nun zu meiner Gastfamilie. Die Familie umfasst fünf Mitglieder, meine Gastmutter Danielle (35), meinen Gastvater Christian (35) und meine drei Brüder David (4), Samuel (7) und Gabriel (9, fast 10). Sie wohnen ziemlich weit im Norden der Provinz Québec, womit ich ziemlich abseits der grossen Städte Québec, Montréal usw. bin. Ich bin sogar noch näher an den grossen englischsprachigen Städten, als an den Französischen. Im ersten Moment war ich mit meiner Familienzuteilung nicht so glücklich, da ich ziemlich nach Jwd (Janz weit draussen) komme und im Internet kaum bis keine Informationen gefunden habe (Nicht einmal eine scharfe Aufnahme des Ortes ist auf GoogleMap vorhanden). Aber seit ich die richtigen Unterlagen von AFS bekommen habe, bin ich sehr froh. Die Familie ist echt toll, sie unternehmen fast jedes Wochenende etwas und sind, wie ich bisher den Eindruck habe, wirklich nett. Über meine Gastbrüder weiss ich kaum etwas, jedoch habe ich bereits mit meiner Gastmutter Kontakt aufgenommen und erfahren, dass sich die drei sehr darüber freuen, endlich auch eine Schwester zu bekommen. Meine Gastmutter unterrichtet zudem an meiner Schule in Kanada für einige Klassen Sport, jedoch nicht für meinen Jahrgang. Es ist trotzdem super schon jemanden an der Schule zu kennen, so konnte sie mir auch schon einige interessante Fächer empfehlen und vorstellen, da es diese bei uns so gar nicht gibt (aufgrund des langen Winters beispielsweise „Schneeschuhlaufen“). Mein Gastvater arbeitet in der Minenwirtschaft, wenn ich das Mail richtig verstanden habe.

So komme ich nun zu ein paar Fakten über den Ort Amos, in dem ich leben werde (Wer meine Postadresse haben will, soll sich persönlich bei mir melden - Ich freue mich immer sehr über Briefe und Postkarten!). Amos hat 15000 Einwohner und liegt im Westen der Provinz Québec. Amos entstand vor weniger als 100 Jahren, als dort Goldvorkommen entdeckt wurden, von denen Amos unter anderem heute auch noch lebt. In deutschsprachigen Reiseführern findet man nichts über diesen Ort aber wenn man im englischen oder französischen Internet sucht, dann findet man einige interessante Dinge über Amos, die es für mich nun doch sehr interessant machen. Zum Beispiel soll Amos, laut Messwerten, das beste Trinkwasser der Welt haben und man sieht sehr oft das Nordlicht, was mich sowieso sehr fasziniert, seit ich es einmal in der Schule behandelt habe. (http://www.flickr.com/photos/ms_abitibi/486644081/)

In der Zwischenzeit habe ich auch herausgefunden, dass noch einen weiterer AFS-Schüler aus Dänemark in Amos sein wir - so sind wir zumindest schon zu zweit.

Im rot eingekreisten Ort wohnen Rasmus (Dänemark) und ich, also ganz weit weg von allen anderen...

Heute habe ich dann auch endlich den Papierkrieg beendet und konnte mein Visum einreichen, und jetzt hoffe ich auf eine turboschnelle Antwort der Botschaft, so dass es vielleicht doch am Samstag losgehen kann!

Liebe Grüsse
Eure unheimlich nervöse und aufgeregte Teresa (die sich wahrscheinlich erst wieder meldet, wenn sie bereits weg ist)

1 Kommentar:

  1. Hey Teresa, schön dass es mit deiner Gastfamilie doch noch funtioniert hat. Mit deinen Gastbrüdern wirst du dich sicher prima verstehen, du bist es ja schon von Zuhause gewohnt... =) Schickst du mir noch deine Adresse? Bist du heute geflogen, ist alles gut gegangen? HDL Simone

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