Samstag, 14. Januar 2012

31.12.2011 – Québec

Als Weihnachten und die Besuche bei der Verwandtschaft meiner Gastfamilie vorbei waren, nutzten wir die Tage bis zu Silvester um manche Aktivitäten in Québec, einer wirklich, wie in meinem Reiseführer beschrieben, wunderschönen Stadt zu unternehmen!

Nach den Weihnachtstagen machten wir zuerst dann einmal einen Ausflug zu einem Fluss, bei dem man am Ufer entlang laufen kann und der auch Wasserfälle hat. Diese waren aber auch eingefroren und man konnte sogar auf dem zugefrorenen Fluss laufen und bis zu den Wasserfällen gehen. Das war irgendwie ein bisschen seltsam, denn nicht einmal unser kleiner Quartierbach friert bei uns zu Hause in der Schweiz ein und hier friert mal eben der dicke, grosse, breite Fluss ein, so dass man auf dem Eis laufen kann. Zwar war es an diesem Tag unheimlich kalt, aber wir hatten superschönes Wetter mit blauem Himmel und nach den Weihnachtstagen im Haus war es ganz schön ein wenig rauszukommen.

Der Fluss

Mein Gastvater und ich - Il fait froid!

Sogar die Wasserfälle sind eingefroren!

David, Teresa, Valérie, André, klein William, Hund Arnold

Ganz klar durfte dann aber natürlich auch das Shopping nicht fehlen, denn was kann man in Amos schon gross shoppen gehen. Gemeinsam mit Valérie und meiner Gastmutter verbrachten wir dann einen ganzen Tag in den drei grossen Shoppingcentern. Super!

Abends traf ich dann Farah und Cléo, die auch ein Austauschjahr in Québec machen und aus der Schweiz kommen. Farah war gerade ein paar Tage bei Cléo, die mit ihrer Gastfamilie in Québec City wohnt. So kam es dazu, dass ich zum ersten Mal seit 5 Monaten wieder Schweizerdeutsch gesprochen habe, was nicht aus einem Computer kommt. Irgendwie war das komisch und ich fiel ständig ins Französisch, bis ich nach ein paar Sätzen dann bemerkt habe, dass ja eigentlich Schweizerdeutsch gerade angesagt ist. Es war super die anderen zu sehen und das auch so kurz vor Halbzeit des Austauschjahres. Jeder hat seine persönlichen Erfahrungen, die Guten, aber auch die weniger Guten und es ist schön sich so austauschen zu können!

Am nächsten Tag machten wir eine Tour durch das Alte Québec mit seinen kleinen Backsteinhäusern und Gässchen, Weihnachtsmusik, kleinen Boutiquen und natürlich nicht zu vergessen, dem Château Frontenac. Um ins Alte Québec zu gelangen suchte mein Gastvater eine Strecke aus, bei der man mit einem Schiff über den Sankt-Lorenz-Strom fahren muss, wo man am besten das Schloss sehen kann. Und auch bei diesem Mal wieder, der Fluss war an einigen Stellen gefroren, so dass Eisbrecher nötig sind.
Wir bummelten durch die Gässchen und mein Gastvater stellte mir dann eine kanadische Spezialität vor, die aber ein ziemlich klebriges Ende nahm (Bilderserie davon auf Facebook zu sehen).

Château Frontenac vom Fluss aus

Natalie, Teresa, David

Vieux Québec

Klebrige Angelegenheiten...

Eingang zum Vieux Québec

Das waren super tolle Tage in Québec. Wir haben eine ganz andere Seite von der Provinz gesehen, und Zeit mit meiner Gastfamilie verbracht, was ich sehr genossen habe! Und ich habe Schweizerdeutsch geredet, was aber auch, Entschuldigung Cléo und Farah, manchmal sehr krumm war. Manchmal fallen mir jetzt die Worte nicht mehr in Deutsch ein, sondern nur auf Französisch, so wie ich heute mit Farah während 20 Minuten für das deutsche Wort Schneepflug gesucht habe, und wir schreckliche Kompositionen von Wörtern dafür zusammengesetzt haben, bis Farah meinte, sie würde jetzt doch den Duden holen. Naja, das wurde uns von AFS ja eigentlich vorhergesagt, dass das Deutsch irgendwann krumm wird. Also verzeiht mir auch bitte meine vielen Deutschfehler auf meinem Blog, die trotz Korrekturlesen vielleicht noch da sind.

Nun wünsche ich euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Teresa

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